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"Langer Tag der Demenz" - was ist das?

Der „Lange Tag der Demenz“ ist ein deutliches Zeichen gegen Tabuisierung und Stigmatisierung dieser Erkrankung, von der immer mehr Menschen und ihr Umfeld betroffen sind.

Alle 17 Minuten erkrankt ein Mensch an Demenz.
Und obwohl fast jede/r Zweite einen Menschen mit Demenz kennt, glauben zwei von drei Menschen und 62 % der Ärzt/innen, dass Demenz ein normaler Teil des Alterns ist, und keine Erkrankung, die eine entsprechende Betreuung und Unterstützung sowie gesellschaftliche Akzeptanz braucht.

Mit den Aktionstagen rund um den Weltalzheimertag am 21. September soll steiermarkweit bewusst gemacht werden, dass Menschen mit Demenz und ihren An- und Zugehörigen ein Platz mitten in der Gesellschaft gebührt. Dies ist nur möglich, wenn eine dementsprechende persönliche wie gesellschaftliche Sensibilisierung erfolgt.

Unter dem Leitwort „Demenz eine Stimme geben“ findet dieses Jahr der „Lange Tag der Demenz“ an rund 20 Standorten in der Steiermark statt.

Die Intensivtage umfassen Vorträge, Gesprächs- und Beratungsmöglichkeiten, Info-Stände, Kinovorstellungen, demenzsensible Gottesdienste u. v. m.
Die Inhalte des Programms werden in den verschiedenen Regionen eigenständig entwickelt und durchgeführt, ganz nach den Bedürfnissen vor Ort.

Herzlichen Dank!

Karl Kienreich
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Gemeinschaftsprojekt

Demenz passiert im unmittelbaren Lebensraum eines Betroffenen und seiner An- und Zugehörigen. Jeder erkrankte Mensch ist besonders und einzigartig, zugleich werden Familiensysteme aber auch vor ähnliche Herausforderungen gestellt.
Die individuellen Bedürfnisse der Menschen vor Ort zu sehen und gemeinsam Lösungen zu finden, ist die Aufgabe eines regionalen Netzwerks. Deren Mitglieder gehören vielen unterschiedlichen Professionen an und ermöglichen durch ihr Wissen und ihre Erfahrungen verschiedene Blickwinkel und Hilfestellungen.


Ein WIR ist stärker als ein ich.


Der „Lange Tag der Demenz“ liegt dieser Philosophie zu Grunde: eine Vision und viele Veranstalter! In vielen steirischen Regionen organisieren Einzelpersonen, Institutionen oder Netzwerke Veranstaltungen, ganz nach den Bedürfnissen und Rahmenbedingungen vor Ort, um Betroffenen, deren An- und Zugehörigen, Interessierten und der Gesellschaft Möglichkeiten und Perspektiven für ein Leben mit Demenz aufzuzeigen.
„Die Stärke Österreichs liegt in der Vielfalt seiner Regionen.“ (Erzherzog Johann).

Landesrätin Dr.in Juliane Bogner-Strauß

Unser Unterstützung

Herzlichen Dank unserer Schirmherrin Landesrätin Dr. Juliane Bogner-Strauß und allen Unterstützern, die zum Gelingen des „Langen Tages der Demenz“ in der Steiermark beitragen. 

 

Geschichte des Langes Tages

Der „Lange Tag der Demenz“ wurde 2018 in Graz von „Vergissdeinnicht – Netzwerk Demenzhilfe“ entwickelt. Ziel dieser Initiative ist es, in der Stadt Graz zusammenzuarbeiten, „damit Menschen mit Demenz und deren Familien sich gut aufgehoben, integriert und unterstützt fühlen.“ Vergissdeinnicht wird im Auftrag der Stadt Graz von Salz – Steirische Alzheimerhilfe koordiniert.

Der „Lange Tag“ wird seither zum fünften Mal rund um den Weltalzheimertag am 21. September gemeinsam mit vielen Netzwerkpartnern gestaltet. Dabei wird stets versucht, ein bedrängend aktuelles Generalthema aufzugreifen und in den verschiedenen Programmpunkten widerzuspiegeln. 2022 lautete die Leitfrage „Wieviel Zeit braucht Demenz?“

Programmpunkte, die sich durch die Jahre bewährt haben, sind Informationsmöglichkeiten an Markt, Vortrags- und Diskussionsformate, ökumenische „Gottesdienste mit allen Sinnen“, Kinovorstellungen, Plattformen für die Diskussion von Professionist/innen sowie öffentlichkeitswirksame Aktionen wie 2022 eine Schilderaktion, bei der mit nachdenklichen bis provokanten Sprüchen auf das Thema aufmerksam gemacht wurde, sowie Projektionen auf öffentlichen Gebäuden.

Steiermarkweit fand der „Lange Tag“ 2022 auch in Bärnbach, Lannach, Leibnitz, Leoben und Weiz statt. Eine Zusammenfassung zum „Langen Tag der Demenz“ 2022 finden Sie hier und hier.